Gottesdienst: König Salomo - Salomos Sünden
1. Könige 11,1-11
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Steffen Kleinert
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1. Könige 11,1-11
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Steffen Kleinert
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Am vergangenen Sonntag haben wir einen Gottesdienst der besonderen Art gefeiert, ohne Predigt, dafür mit Stationen bzw. einer größeren Gebetszeit. Während des Gebetsgottesdienstes gab es die meiste Zeit auch einen Livestream.
Statt der Stationen vor Ort kannst du dich auch immer noch online mit folgenden Gebetsformen beschäftigen und die Materialien dafür herunterladen:
BRIEF: Schreib Gott doch mal einen Liebesbrief, in dem du ihm dankst, aber auch schreibst, was du in der täglichen Beziehung vermisst und wonach du dich sehnst.
BUßE: Werde dir bewusst, wo du aus unreinem Herzen gehandelt und Menschen verletzt hast. Du darfst am Kreuz die Zusage der Vergebung empfangen. Dafür kannst du als Symbol einen Stein ablegen.
BITTEN: Zünde eine Kerze an, halte einen Moment stille und denke an Menschen oder Geschehnisse, für die du beten möchtest.
HÖRENDES HERZ: Hier kannst du dein Herz öffnen und vor Gott zur Ruhe kommen. Höre, was er dir sagen möchte. Vielleicht hilft es dir, dabei Kopfhörer oder Ohrstöpsel zu verwenden, um nichts anderes mehr zu hören?!
GRATIS GEBET: Wenn du selbst gerade kein Gebet hast, dann kannst du dir diese Gebete zusprechen lassen:
1. Könige 8, 22-30 (BB)
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Karsten Kopjar
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Jerusalem. Tempelberg. Vor ca. 3000 Jahren. Menschen soweit das Auge reicht sind versammelt, um den Tempel des großen Gottes einzuweihen. Ein prunkvolles Gebäude, Bauzeit länger als der Berliner Flughafen und technisch voll auf dem Stadt der Zeit. Das Vorprogramm läuft schon eine Weile und als Höhepunkt tritt jetzt der König Salomo selbst auf. Ich lese aus 1. Könige 8, die Verse 22 – 30 (BasisBibel).
„22 Dann trat Salomo vor den Altar des Herrn. Vor der ganzen Versammlung der Israeliten breitete er seine Hände zum Himmel aus 23 und betete: Herr, Gott Israels! Kein Gott ist wie du, weder oben im Himmel noch unten auf der Erde. Du bewahrst den Bund mit deinen Knechten. Du hältst denen die Treue, die vor dir mit ganzem Herzen ihr Leben führen. 24 Du hast das Versprechen gehalten, das du deinem Knecht, meinem Vater David, gegeben hast. Hier und heute hat deine Hand erfüllt, was dein Mund versprochen hat. 25 Herr, Gott Israels, jetzt erfülle auch, was du deinem Knecht sonst noch versprochen hast. Du hast meinem Vater David doch dein Wort gegeben: »Nie soll es dir an einem Nachkommen fehlen, der vor mir auf dem Thron Israels sitzt. Nur sollen deine Söhne stets darauf achten, ihr Leben vor mir zu führen, wie du es getan hast.« 26 Gott Israels, lass dein Wort jetzt wahr werden, das du deinem Knecht, meinem Vater David, gegeben hast! 27 Doch sollte Gott wirklich auf der Erde wohnen? Selbst die unendliche Weite des Himmels kann dich, Gott, nicht fassen! Wie könnte das der Tempel, den ich gebaut habe? 28 Herr, mein Gott, wende dich deinem Knecht zu, höre sein Gebet und sein Flehen! Ich flehe dich an! Höre die Worte des Gebets, das dein Knecht heute vor dir spricht. 29 Richte deinen Blick Tag und Nacht auf diesen Tempel. Du hast es doch versprochen: »Es soll der Ort sein, an dem mein Name gegenwärtig ist.« Erhöre nun das Gebet, das dein Knecht an diesem Ort spricht! 30 Erhöre die Bitten, die hier an diesem Ort vorgebracht werden, wenn dein Knecht und dein Volk Israel beten! Höre auf sie in deiner Wohnung oben im Himmel! Höre auf sie und vergib ihnen!“
1.Könige 5,15-26 + 6,11f.(BB)
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Darius Eis
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15König Hiram von Tyros schickte Boten zu Salomo. Denn er hatte davon gehört, dass Salomo zum König gesalbt worden war. So folgte er auf seinen Vater David, mit dem Hiram ein Leben lang befreundet gewesen war. 16Salomo ließ Hiram die folgende Antwort zukommen:1 7»Du weißt, mein Vater David konnte keinen Tempel bauen für den Namen des Herrn, seines Gottes. Er musste Krieg führen mit den umliegenden Völkern, bis der Herr sie für ihn unterwarf. 18Mir aber hat der Herr, mein Gott, Ruhe verschafft. Jetzt herrscht Frieden. Niemand greift mich mehr an, kein Unheil ist in Sicht. 19Ich werde daher den Auftrag geben, einen Tempel zu bauen für den Namen des Herrn, meines Gottes. So hatte es der Herr meinem Vater David zugesagt: ›Deinen Sohn werde ich nach dir auf deinen Thron setzen. Er wird den Tempel für meinen Namen bauen.‹ 20So gib nun den Befehl, dass Zedern für mich im Libanon gefällt werden. Meine und deine Arbeiter sollen zusammenarbeiten. Ich werde deine Arbeiter so bezahlen, wie du es für angemessen hältst. Denn du weißt: Niemand bei uns kann so gut Bäume fällen wie die Arbeiter aus Sidon.« 21Als Hiram die Botschaft Salomos erhielt, freute er sich sehr und sagte: »Gepriesen sei heute der Herr! Er hat David einen klugen Sohn gegeben, dieses große Volk zu regieren.« 22An Salomo schickte Hiram daraufhin diese Antwort: »Ich habe deine Nachricht erhalten, und ich werde deinen Wunsch erfüllen. Du wirst genug Zedern- und Zypressenholz bekommen. 23Meine Arbeiter werden es vom Libanon zum Meer bringen. Am Meer lasse ich das Holz zu Flößen zusammenbinden. So kommen sie bis an den Ort, den du mir nennst. Dort lasse ich sie wieder auseinanderbinden, und du kannst sie abholen. Erfüll du mir dann aber auch meinen Wunsch: Versorge meinen Hof mit Lebensmitteln.« 24Und so geschah es: Hiram lieferte ihm so viel Zedern- und Zypressenholz, wie Salomo wollte. 25Dafür lieferte Salomo Hiram jährlich 2000 Wagen voll Weizen als Verpflegung für seinen Hof und 20 Vorratskrüge feinstes Öl. 26So herrschte Frieden zwischen Hiram und Salomo, und sie schlossen einen Vertrag miteinander. Denn der Herr hatte Salomo Weisheit geschenkt, wie er es ihm versprochen hatte. […] 11Da kam das Wort des Herrn zu Salomo: 12»Richte dich nach meinen Gesetzen, handle nach meinen Rechtsordnungen und befolge alle meine Gebote! Richte dein ganzes Leben danach aus! Dann werde ich das Versprechen erfüllen, das ich deinem Vater David gegeben habe: 13Dann werde ich mitten unter den Israeliten wohnen, in dem Tempel, den du baust. Und ich werde mein Volk Israel nicht verlassen!«
1.Könige 3,4-15 (BB)
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Malte Kleinert
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Salomos erste Taten als König 31Salomo wurde der Schwiegersohn des Pharao, des Königs von Ägypten. Er heiratete dessen Tochter und brachte sie in die Stadt Davids. Dort blieb sie, bis er seine Bauvorhaben beendet hatte: den Palast, den Tempel des Herrn und die Mauer um Jerusalem. 2– Damals gab es noch verschiedene Kultplätze, an denen das Volk seine Opfer darbrachte. Der Tempel für den Namen des Herrn war nämlich noch nicht gebaut. – 3Salomo liebte den Herrn und hielt sich an die Anweisungen seines Vaters David. Nur bei den Opfern wich er davon ab: Seine Schlachtopfer und Räucheropfer brachte auch er auf diesen Kultplätzen dar. Salomo träumt 4Einmal ging der König nach Gibeon, um dort ein Schlachtopfer darzubringen. Gibeon war der bedeutendste Kultplatz im ganzen Land. Auf dem Altar dort brachte Salomo 1000 Brandopfer dar. 5In Gibeon erschien der Herr Salomo nachts im Traum. Gott sagte ihm: »Was immer du bittest, will ich dir geben.« 6Salomo antwortete: »Deinem Knecht, meinem Vater David, hast du immer viel Gutes getan. Denn er war treu und gerecht, und sein Herz war stets auf dich gerichtet. Er hat sein ganzes Leben nach dir ausgerichtet, und du hast ihm die Treue gehalten. Du hast ihm einen Sohn gegeben, der heute auf seinem Thron sitzt. 7Ja, so ist es jetzt, Herr, mein Gott! Du selbst hast deinen Knecht zum König gemacht anstelle von meinem Vater David. Dabei bin ich doch noch ein junger Mann und weiß nicht aus noch ein. 8Als dein Knecht stehe ich mitten in deinem Volk, das du erwählt hast. Es ist ein großes Volk, so groß, dass es weder geschätzt noch gezählt werden kann. 9Gib mir, deinem Knecht, ein hörendes Herz. Nur so kann ich dein Volk richten und zwischen Gut und Böse unterscheiden. Wie sonst könnte man Recht schaffen in deinem Volk, das doch so bedeutend ist?« 10Es gefiel dem Herrn gut, dass Salomo genau darum gebeten hatte. 11Gott sagte ihm: »Du hast weder um ein langes Leben gebeten noch um Reichtum oder den Tod deiner Feinde. Stattdessen hast du um Einsicht gebeten, um auf mich zu hören. Nur so kannst du gerechte Urteile fällen. 12Darum werde ich deine Bitte erfüllen: Hiermit gebe ich dir ein weises und verständiges Herz. So wie du ist niemand vor dir gewesen, und nach dir wird es keinen geben wie dich. 13Ich gebe dir sogar etwas, worum du nicht gebeten hast: Reichtum und Ehre. Kein anderer König wird sich mit dir vergleichen können, solange du lebst. 14Ich werde dir ein langes Leben schenken. Richte dein ganzes Leben nach mir aus, wie dein Vater David es getan hat. Befolge also meine Gesetze und Gebote!« 15Da erwachte Salomo und merkte: Er hatte geträumt. Er ging nach Jerusalem zurück, trat vor die Bundeslade des Herrn und brachte Brandopfer und Schlachtopfer dar. Danach veranstaltete er ein Festmahl und lud dazu alle seine Beamten ein.