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MontagsMoMent | 23.01.2023

Liebe CVJM-Community!

Seit September bin ich Trainee im CVJM Erfurt. 

Bei der Koch-AG kamen wir mit Kindern ins Gespräch: Vom wöchentlichen Gebetsfrühstück sind bei uns in den Schränken immer die Liederbücher und Bibeln. Sie fragten, warum wir diese hier haben und ob wir denn alle Christen sind. Ich bejahte. Es kam eine der üblichen Aussagen. “Meine Oma geht immer in die Kirche, da ist es voll langweilig und was die da labern". Ich erzählte davon, wie cool es ist mit Gott unterwegs zu sein und was der CVJM für coole Veranstaltungen anbietet. Mit den Liederbüchern begannen sie aus Spaß einen Chor zu gründen und Lobpreislieder zu singen. Sie kamen auf die Idee, sich auf die Straße zu stellen und mit ihrem Gesang Geld für den CVJM zu ersingen. Erfolg hatte das Ganze nicht, aber sie hatten Spaß. Und sie haben Hoffnung in die Welt gesungen. Egal, wie laut und schief es war. Ich muss ehrlich sein, anfangs zögerte ich, unmittelbar Frage und Antwort zu stehen, obwohl ich weiß, wie wichtig es ist, von Gott zu erzählen. Die Kinder hatten mit dem Thema bestimmt noch keine Berührungspunkte gehabt.

Wie oft zögern wir Menschen? Wie wird mein Gegenüber reagieren und wird sich danach unsere Beziehung noch so anfühlen wie vorher? Aber warum sollten wir uns mit der besten Botschaft verstecken? Schon in Matthäus 5 heißt es: „Man zündet ja auch keine Öllampe an und stellt sie dann unter einen Eimer. Im Gegenteil: Man stellt sie auf einen Lampenständer, so dass sie allen im Haus Licht gibt. Genauso soll euer Licht vor allen Menschen leuchten. Dann werden sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ 

Ich finde, wir sollten uns öfters ein Beispiel an den Kindern nehmen, die so unbedarft, das in die Welt bringen, woran sie Freude haben.
Dieser Nachmittag hat mir gezeigt, wie auch wir persönlich ein Licht sein können. Wer weiß schon, welche Samen wir an diesem Nachmittag in den Kindern streuen konnten?

Eure Neele Bretschneider

Challenge: Wie kannst du diese Woche für andere Menschen ein Licht sein?

 

 

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MontagsMoMent | 16.01.2023

Liebe CVJM-Community!

die Allianzgebetswoche war mit dem Thema „Freude“ überschrieben. Mich hat es zunächst irritiert und dann bereichert, dieses Thema am Anfang des Jahres zu erleben. Die Weihnachtsfeiertage liegen hinter uns. Wer Weihnachten mit Kindern erlebt, weiß, wie Freude ausfallen kann. Aber nicht nur kindliche Freude ist erlebbar, sondern auch du und ich werden mit Freude beschenkt.

In der Apostelgeschichte spricht Paulus zu den Menschen: Gott erfüllt euer Herz mit Freude.“ (Apg. 14,17). Vielleicht ist dir schon klar, dass Gott uns mit Dingen versorgt, die wir zum Überleben brauchen wie Essen, Kleidung, Arbeit,... Aber nicht nur das. Er schenkt uns Freude. Er erfüllt uns. Das Verb „erfüllen“ finde ich so klasse in diesem Vers, denn was erfüllt wird, ist voll davon. Freude nimmt in unserem Herz Raum ein und da ist gar kein Platz mehr für anderes. 

Vielleicht ist es Zeit auf und in dein Herz zu schauen: Was siehst du da? Vielleicht hat da viel Kummer, Zweifel, Sorgen, Unsicherheit den Platz eingenommen. Ich möchte dir Mut machen, Raum für Freude zu schaffen. 

Das muss keine große Aktion sein, sondern der Blick darauf, wofür du gerade dankbar sein kannst. Für was bist du gerade dankbar? Worüber kannst du dich gerade freuen? Was zaubert dir ein kleines Lächeln ins Gesicht?

Ich wünsche dir einen Weitblick an diesem Tag. Möge er dich neu mit Freude erfüllen.

Eure 
Nicole Fraaß

Challenge: Nenne heue Abend drei Dinge, wofür du gerade dankbar bist.

 

 

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MontagsMutMacher | 09.01.2023

Liebe CVJM-Community!

Gott nah zu sein das ist mein Glück [Psalm 73,28]

Wer sich mein WhatsApp Profil anschaut, findet diesen Bibelvers. 2014 war er mal Jahreslosung und ein Kollege von mir hat ein Lied daraus gemacht. Mich beschäftigt dieser Vers immer wieder. In Gottes Nähe finde ich bedingungslose Annahme. Es zählt nicht, was ich leiste. Es ist unwichtig, wer meine Freunde sind. Es ist egal, welches Smartphone ich habe oder wie mein Highscore bei diversen Spielen ist. Bei Gott fühle ich Geborgenheit und Ruhe. Ich bin anerkannt, so wie ich bin. Ich muss nicht irgendetwas leisten oder darstellen. Gott kennt mich, mit allen meinen Gaben, mit allen meinen Bedürfnissen aber auch meine Schattenseiten. Er will immer bei mir sein und möchte, dass mein Leben gelingt! Auch wenn ich ihn manchmal nicht spüre, wenn ich nicht weiß, welchen Schritt ich als nächstes gehen soll, Gott geht mit! Und wenn es mal der falsche Weg ist, den ich eingeschlagen habe, darf ich darauf vertrauen, dass Er mich liebevoll korrigiert. Vielleicht fragst du jetzt, wie kommt man in Gottes Nähe? Wie bekommt man diese Gewissheit? Ich beginne meine Tage mit dem Lesen der Losung (https://www.losungen.de). Ich danke Gott für den neuen Morgen und sage ihm alle meine Sorgen und Nöte. Ich rechne damit, dass Er in meinem Alltag dabei ist und ich jederzeit, wie mit einem guten Freund mit Ihm reden kann. Am Ende des Tages überlege ich, was ich am Tag erlebt habe. Wofür kann ich dankbar sein und was macht mir noch Sorgen? Auch das sage ich Gott. Es ist gut immer jemanden zu haben, der zuhört.

Probiere es mal aus! Es braucht keine großen Worte. 

Es ist ein gutes Gefühl, in Seiner Nähe zu sein!

Euer Lutz Zieger

Challenge: Starte in den Tag mit einem Gebet!

 

 

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MontagsMutMacher | 02.01.2023

Liebe CVJM-Community!

wow, jetzt ist Weihnachten schon wieder vorbei. Familienbesuche sind geschafft und das neue Jahr ist gestartet. Bin ich da schon angekommen?

Irgendwie hängt vom alten Jahr noch so viel Erinnerung in mir. Die schönen Erlebnisse mit der Familie, mit Freunden, draußen und unterwegs... Aber ganz ehrlich, nicht nur das Schöne hängt mir nach. Da sehe ich auch vieles, was liegen geblieben ist. Krankheit, die heilen musste. Probleme, für die ich keine Lösung gefunden habe. Konflikte, die ungeklärt sind. Oder einfach Unmengen von Mails, die ich nicht bearbeitet habe. Es ist eine Illusion, dass das Leben rundläuft und man sich nur gut organisieren muss. Es passieren Dinge, auf die ich keinen Einfluss habe oder die ich allein einfach nicht schaffen kann. Ich kann hoffen, dass sie sich von allein lösen oder ich kann versuchen davor weglaufen, aber so eine richtige Lösung ist das nicht. 

So ähnlich ging es vielleicht auch Hagar. Eine Frau aus der Bibel, die verzweifelt über ihr scheinbar misslungenes Leben ist. Sie versucht aus ihrem Leben zu fliehen und begegnet dabei Gott. Diese Begegnung löst in ihr aus, dass sie Gott erkennt. Ihr Ausruf „Du bist ein Gott, der mich sieht“ steht als Jahreslosung über diesem neuen Jahr. 

Es macht mir voll Mut – auch wenn der Berg der Aufgaben nicht verschwunden ist, kann ich Jesus immer wieder dazu einladen. Er lässt mich damit nicht allein, sondern sieht all die Freuden und die Herausforderungen, die mein Leben beinhalten und ist mittendrin. 

Diese Zusage gilt auch DIR. 

Ich wünsche dir einen gesegneten Start ins neue Jahr!

Nicole Fraaß

Challenge: Wie wäre es, wenn du diese Woche einem Menschen aktiv spüren lässt, dass du ihn siehst. Überlege dir, wie du das ausdrücken könntest. 

 

 

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MontagsMutMacher | 26.12.2022

Liebe CVJM-Community!

Meine Mutter hat die Bibel unterm Rosenstrauch vergraben. Vor ein paar Jahren wurde unser Keller überschwemmt und vieles, was dort gelagert war, hat einen Wasserschaden erlitten. So auch einige alte Bücher mit schönen Buchrücken. Darunter war auch eine Bibel. Es war eine Taschenbibel mit schwarzem Lederumschlag. Der Reißverschluss schimmerte golden, wie auch der Buchschnitt, abgenutzt von den Jahren. Auf den ersten Seiten stand vielleicht eine Widmung, ich weiß es nicht. Sie wäre ohnehin nicht mehr zu lesen gewesen, die Seiten waren ja aufgeweicht u. die Tinte verschwommen.

Sicher ist aber, dass sie unterm Rosenstrauch vergraben liegt. Warum liegt sie dort, warum nicht in der Mülltonne oder als Brennmaterial im Kamin? Dort würde sich die Metapher ihrer erwärmenden Botschaft doch erst recht entfalten. Liegt das nicht näher, als sie unter der Erde vermodern zu lassen?

Meine Mutter betrachtet die Bibel als ein heiliges Buch, ihren Inhalt als Lebensmittelpunkt. Kann sie also die Bibel einfach, wie eine Tageszeitung in den Papiereimer stopfen, von der Mülltrennung ganz abgesehen? Scheinbar nicht. Sie liegt ihr zu nah am Herzen. Sie hält sie in Ehren, wie man so schön sagt. Deswegen kann sie dieses Buch nicht einfach wegwerfen.

Im Grunde könnte es ihr auch egal sein, von der Bibel ist ja nur noch die Hülle da. Das Gedruckte ist nicht mehr zu lesen. Diese Lutherübersetzung ist tot. Und dennoch liegt sie dort, vergraben unterm Rosenstrauch, dessen Wurzeln sich langsam um sie ziehen, in die Seiten fassen, sie Stück für Stück zersetzen. Vielleicht fängt er ja davon Feuer?

Spaß beiseite, ich glaube kaum, dass dies meiner Mutter gefallen würde. Denn sie liebt die Rosen. Sie pflanzt sie zum Lob des Schöpfers und pflückt sie zur Freude der Menschen. Das ist ihr wichtig. Nicht alles ist immer rational. Über den Sinn, ein Buch zu vergraben, lässt sich natürlich streiten. Doch meiner Mutter ist sie heilig, die Bibel unterm Rosenstrauch. 

Euer Konstantin Stawenow

Challenge: Jetzt ist Weihnachten. Was ist dir heilig oder was lässt in dir neue Wurzeln schlagen? 

 

 

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